Viper RT/10/Viper GTS (1992–2002)

Erste und Zweite Generation
Dodge Viper RT/10

Dodge Viper RT/10

Produktionszeitraum: 1992–2002
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: 8,0 Liter
(290–335 kW)
Länge: 4488 mm
Breite: 1935 mm
Höhe: 1228 mm
Radstand: 2445 mm
Leergewicht: 1575 kg

Die Dodge Viper (in Europa als Chrysler Viper vermarktet) ist eine Neuinterpretation klassischer US-amerikanischer Musclecars.

Der erste Prototyp wurde im Dezember 1989 getestet. Das Debüt war 1991 der Einsatz als Pace-Car beim Rennen von Indianapolis.

Im Frühjahr 1992 schließlich kam die Viper RT/10 als offener Roadster in die Verkaufsräume. Das geschlossene Coupé, Viper GTS genannt, folgte 1993 als Concept Car. Ein besonderes Designmerkmal war die Double Bubble-Dachkontur mit zwei Auswölbungen, die das Fahren mit Helm erleichterten. Die Fahrleistungen machten das Auto interessant für Amateure und Profi-Rennfahrer.

 

Classic Blue White Viper GTS

Viper SRT10 (2003–2010)

Dritte und Vierte Generation
Dodge Viper SRT-10 Roadster

Dodge Viper SRT-10 Roadster

Produktionszeitraum: 2003–2010[3]
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
8,3–8,4 Liter
(372–447 kW)
Länge: 4458 mm
Breite: 1911 mm
Höhe: 1209 mm
Radstand: 2510 mm
Leergewicht: 1533 kg

2003 stellte DaimlerChrysler unter dem Label Street and Racing Technology (SRT) eine neu gestaltete Version vor, die Viper SRT10. Der Motor wurde auf 8,3 Liter Hubraum vergrößert, die Nennleistung auf 372 kW (506 PS) und das maximale Drehmoment auf 711 Nm erhöht. Damit erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 306 km/h[4]. Von dieser Version wurden von Chrysler Deutschland nur 188 Exemplare verkauft (2002–2010), diese verfügten über keine Sidepipes (Auspuffendrohre stattdessen am Heck), geänderte Scheinwerferausleuchtung, Scheinwerferwaschanlage und einen km/h-Tacho, um die deutsche Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung zu erfüllen. Der Grundpreis betrug 115.000 Euro.

Wieder wurde zunächst nur der Roadster angeboten, die geschlossene Variante wurde 2005 auf der Detroit Auto Show vorgestellt. Der Verkauf erfolgte ab 2006 als Viper SRT-10 Coupe. Das Coupé trug wieder die prägnanten „Viper-Streifen“ und erinnerte daher – und durch seine Proportionen – stark an den Vorgänger GTS. Auf europäischen Märkten wurde das Coupé offiziell nicht angeboten. Bemerkenswert ist, dass das Coupé auf dem vorhandenen Roadster-Chassis aufgebaut wurde. Mit der neuen Dachstruktur war das Coupé damit deutlich torsionssteifer als der Roadster.

Modell 8.3 V10 8.4 V10
Zylinderzahl 10 10
Hubraum (cm³) 8285 8383
Max. Leistung (kW/PS) 372 (506) bei 5600 min−1 447 (612) bei 6100 min−1
Max. Drehmoment (Nm) 711 bei 4200 min−1 760 bei 5000 min−1
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 306–314 325
Beschleunigung (0–100 km/h) 4,2 s 3,6 s
Getriebe (Serienmäßig) 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Preis 115.000 €  

Auch der Aerodynamik wurde im Rahmen des Entwicklungsprozesses verstärkt Rechnung getragen. So vereint das Viper SRT-10 Coupé aufgrund seiner abfallenden Dachlinie und seines Heckklappen-Spoilers hohe Anpresskraft mit Hochgeschwindigkeitsstabilität. Die Karosserie des Dodge Viper SRT 10 Coupés hat mit dem Cabriolet gemein: Frontspoiler, Kotflügel, Motorhaube und Türen. Neben dem festen Dach und der Heckklappe hat das Dodge Viper SRT 10 Coupé noch spezielle Frontscheiben-Umrandungen, Seitenscheiben, Heckspoiler, Zierleisten und Rücklichter zu bieten.

Für uns war es wichtig, beim Design auf Emotion zu setzen. Das Design des Dodge Viper SRT-10 Coupé sollte als Anlehnung an das ursprüngliche Viper GTS Coupé dennoch zeitgemäß sein. Der Besitzer eines Dodge Viper SRT 10 Coupés ist oft ein Rennfahrer, und das muss sein Fahrzeug bereits unmissverständlich zum Ausdruck bringen, wenn er im Leerlauf an einer roten Ampel steht. Man kann also sagen, dass das neue Design des Dodge Viper SRT 10 Coupé sehr viel über seinen einzigartigen Charakter aussagt, wobei die Leistung des Wagens so etwas wie das I-Tüpfelchen darstellt.

Trevor Creed, Senior Vice President, Design

Seit 2008 hatte die Viper in Nordamerika einen 8,4-Liter-Motor mit 447 kW (612 PS), variabler Ventilsteuerung und 760 Nm Drehmoment, sie beschleunigte in 3,7 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 326 km/h.

Bis Ende 2010 blieb auch der 8,3-Liter-Motor mit 372 kW (506 PS) im Programm, danach wurde die Produktion der Viper eingestellt. Der Nachfolger wurde auf der Detroit Motor Show im Januar 2012 vorgestellt.

 
Dodge Viper Competition Coupé in der FIA-GT3-Meisterschaft 2006

Rennsportmodell

Das Viper SRT-10 Competition Coupé ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Entgegen seinem Vorgänger aus der GT2-Klasse wurde das Fahrzeug nach Richtlinien der Gruppe GT3 entwickelt, daher ist die Motorleistung nur wenig höher als beim Serienmodell. Das Gewicht hingegen wurde durch Weglassen aller für Rennen unwichtigen Komfortausstattung auf 1315 kg verringert. Es ist ausgestattet mit Überrollkäfig, Spezial-Tank und Leichtbau-Schalensitzen. Das Competition Coupé wird von verschiedenen Rennteams unter anderem in der FIA GT3-Europameisterschaft eingesetzt.  


Viper SRT (2012–2017)

Fünfte Generation
CIAS 2013 - 2013 Dodge Viper SRT GTS (8478784053).jpg
Produktionszeitraum: 2012–2017
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotor:
8,4 Liter (477 kW)
Länge: 4463 mm
Breite: 1941 mm
Höhe: 1246 mm
Radstand: 2510 mm
Leergewicht: 1495–1556 kg

Im April 2012 feierte die neue Viper auf der New York International Auto Show Weltpremiere. Allerdings wurde die dritte Generation weder als Dodge noch als Chrysler, sondern zunächst unter dem Sportlabel SRT vermarktet. Ab 2014 wurde das Modell in den USA wieder als Dodge angeboten („2015 Dodge Viper SRT“).

Ende 2012 gelangte die neue Viper zu den US-amerikanischen Händlern. Das Fahrzeug wurde in Auburn Hills entwickelt, allerdings waren auch Ferrari und Maserati an der Entwicklung beteiligt.

Ende November 2015 gab FiatChrysler bekannt, die Produktion der Dodge Viper 2017 einzustellen. Grund dafür sei die mangelnde Nachfrage. Im Jahr 2014 wurden 760 Exemplare des Kleinserienmodells verkauft. Das letzte Modell ist die Dodge Viper SRT ACR, welche 2016 erschien.[10] Die Produktion der Dodge Viper wurde am 17. August 2017 eingestellt.[11]

Modell 8.4 V10
Hubraum (cm³) 8382
Max. Leistung (kW/PS) 477 (649) bei 5600 min−1
Max. Drehmoment (Nm) 814 bei 5000 min−1
Höchstgeschwindigkeit 330 km/h
Beschleunigung (0–100 km/h) 3,9 s
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb
Getriebe (Serienmäßig) 6-Gang Schaltgetriebe
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
15,4 l Super
CO2-Emissionen
(kombiniert)
359 g/km
Tankinhalt 60 l

[12]

Trivia

  • Die Fahrzeuge der ersten Generation wurden bis zum Jahr 1995 mit seitlich angebrachten Abgasendrohren ausgeliefert. Die letzten 300 Exemplare wurden 1995 im Beifahrerfußraum und der Motorhaube als Last Side Exhaust markiert.
  • In der US-Version hat die Viper SRT-10 ebenfalls Sidepipes. Da Sidepipes in Europa teilweise nicht zugelassen waren, wurden alle Exemplare für den europäischen Markt einzeln in Bottrop bei Startech umgerüstet. Die Modelle ab 2006 wurden wiederum mit Sidepipes ausgeliefert, da Chrysler eine Sondergenehmigung erhielt.
  • Auf dem Chassis der Viper basierten auch einige andere Sportwagen von Chrysler, jedoch blieben sie bisher alle im Prototypen-Stadium. Dazu gehören der Chrysler Firepower und der Dodge Copperhead. Ersterer hatte neben einem komplett geänderten Design statt des V10-Motors den bekannten 6,1-Liter-Hemi-V8 unter der Haube. Der Copperhead (auch bekannt als Dodge Concept Car) wurde mit einem Sechszylinder ausgerüstet und war im Gegensatz zum Firepower als Cabrio vorgesehen. Eine Serienproduktion folgte jedoch nicht, beide blieben reine Showcars.
  • Die Viper wird auch in Videospielen dargestellt. U. a. taucht sie in der Need-for-Speed-Serie auf. Ebenso ist auf der Verpackung des Rennspiels N.I.C.E. 2 eine Viper im klassischen blau/weißen Design abgebildet.
  • In der Fernsehserie Viper steht eine Dodge Viper RT/10 im Mittelpunkt. In späteren Staffeln wurde aus der RT/10 eine Viper GTS, nachdem die RT/10 zerstört wurde.
  • Das Team Mintgen-Motorsport aus Mayen setzt 2011 in der Rennserie ADAC GT Masters ein Dodge Viper GT3 Competition Coupe ein. Die Rennversion wurde durch ein selbst entwickeltes Upgrade-Kit ergänzt.

Quelle Wikipedia